Aug, 2011

Der Hockey Blog – I have a dream

In memoriam MLK

Der Traum vom „runden Tisch“

I have a dream…

dass ich eines Tages an einem Freitag Abend den Fernseher einschalte und es um 20:15 im ZDF heißt: „Bully zum deutschen Derby zwischen Berlin und Mannheim in der European Trophy Series“ und ich mich an diesem Tag bereits auf das nächste Live-Spiel (in 14 Tagen im Fernsehen freuen kann. Wie bereits berichtet, könnte diese Liga unter Umständen schon schneller kommen als man heute vermutet.

I have a dream…

dass in den deutschen Ligen von der 1. Bundesliga (oder wie sie auch immer heißen wird) bis zur Landesliga alle das Gefühl haben, in einer Sportart in einem Land zu spielen. Dieses Gefühl wird von innen kommen, da jeder Club die Möglichkeit haben wird, in die höhere Liga aufzusteigen. Und das Gefühl wird stärker werden, da sogar bei einem Abstieg nicht die blanke Angst des Ruins überwiegt, sondern die Motivation, in einem neuen Jahr auch wieder den Weg nach „Oben“ zu finden.

I have a dream…

dass in Deutschland in absehbarer Zeit wieder eine Weltmeisterschaft stattfinden wird, bei der alle Spiele inkl. Vorberichterstattung live im freien deutschen Fernsehen übertragen werden. Ich träume davon nicht fünftklassigen Frauen bei ihren krampfhaften Versuchen, Fußball zu spielen, zusehen zu müssen. Sondern ich kann die besten Sportler der Welt dabei bewundern, wie sie ihre Sportart auf ein neues Level bringen. Deutschland spielt dabei im Halbfinale (Ein Traum!?)

I have a dream…

dass in dieser wunderbaren Sportart eines Tages Strukturen gewachsen sind, die nicht nur den Sportlern, sondern allen, die dort tätig sind, echte Perspektiven als Arbeitnehmer bieten können. Strukturen, die nicht mehr auf 80% ehrenamtlicher Arbeit und 20% Großverdienertum basieren. Strukturen, welche die Arbeit im Verein oder der Liga als Privileg aufwerten, anstatt sie zum Verdruß verkommen zu lassen. Strukturen, welche andere Sportarten bewundern und als nachahmenswert ansehen. Das sind Strukturen die über mehr als eine Dekade wachsen müssen und vor allem dürfen!

I have a dream…

dass Kinder in Hinterhöfen, Wohnsiedlungen, Reichenvierteln, auf dem Land und in der Stadt mit Eishockeyschlägern „aufeinander losgehen“ (spielerisch meine ich!) anstatt mit Fäusten oder sogar Waffen (und das meine ich wörtlich!)! Diese großartige Sportart hat das Potential Kreativität zu wecken, Koordination zu sensibilisieren, Mut zu schärfen, Teamfähigkeit zu stärken, soziales Verständnis und Bewußtsein zu schulen und Freude am Leben zu vermitteln. Nichts vermag das besser als das Adrenalin, das bei sportlicher Betätigung freigesetzt wird.

I have a dream today…

dass noch in diesem Jahr der „runde Tisch“ tatsächlich Wirklichkeit wird. Dass Manager, Funktionäre, Vorstände, Präsidenten, Verbandschefs und Medienvertreter nicht wieder viel „wichtigere Dinge“ erledigen und sich um so „immens wichtige Angelegenheiten“ kümmern müssen und dabei die Qintessence dieser Sportart, nämlich ihre engagierten und motivierten Fans, links liegen lassen. Dass dieser „runde Tisch“ ein Ereignis wird, das zum Vorbild für andere Sportarten avanciert, weil Fans in Entscheidungen miteinbezogen werden und ihre Meinungen angehört sowie respektiert anstatt als Blödsinn abgestempelt werden.

I still have a dream today…

dass Eishockey in Deutschland zu einem Ereignis wächst, das die breite Masse durch Emotion und (eiskalte) Leidenschaft bewegen kann. Dass Eishockey ein Ansehen genießt, das seiner wirklich würdig ist. Die schnellste und auch koordinativ anspruchsvollste Mannschaftssportart der Welt hat es mehr als nur verdient in Deutschland nicht mit Füßen getreten zu werden. Sie hat es verdient, Wertschätzung zu erlangen, Klüngelei zu verbannen, von purem Egoismus verschont zu bleiben und den Menschen in diesem Land das vermitteln zu dürfen, wofür sie steht:

Hockey is life, the rest is just details…

 

und manchmal werden Träume wahr,

Manuel Hiemer

Für „I have a dream“ (inkl. Links) gilt: © Copyright 2001-2011. – American Rhetoric. – HTML transcription by Michael E. Eidenmuller.

Der Hockey Blog – Die European Trophy

Eisbären Manager Lee zur European Trophy

 

Die Zukunft des professionellen Eishockey’s in Europa?

Was genau ist die European Trophy? Ist es der erneute Versuch eine „Königsklasse“ im Eishockey zu etablieren, wie es Krösus Fußball mit seiner „Champions League“ so eindrucksvoll vormacht? Ich vermute, dass die Macher dieser Trophy eventuell andere Ambitionen haben. Diese Vermutung basiert auf drei Entwicklungen der vergangenen Jahre, die sich in vielen Topnationen Zentraleuropas sehr ähnlich darstellten.

Die nationale Liga hält den Entwicklungen diverser Clubs nicht stand

Diese Entwicklung konnte man im Eishockey, wenn man die Grenzen Deutschland’s verließ schon vor geraumer Zeit im Süden beobachten. Österreichische, slowenische, ungarische und kroatische Topclubs erkannten den Mangel an Wettbewerb im eignen Land und formierten 2006 aus der ehemligen 1.Liga in Österreich die „Erste Bank Eishockey Liga„, die noch vor der KHL zur ersten länderübergreifenden Liga in Europa wurde. Wenig später, bereits 2008, zog die russische Superliga nach, nahm Clubs aus Kasachstan, Weißrussland, Lettland und der Slowakei mit auf und formierte die Kontinentale Hockey-Liga, die KHL. Seit dem gibt es immer wieder Gerüchte, unbestätigte Pressemeldungen und nicht ganz eindeutige Statements über eine mögliche Expansion der KHL auf Zentraleuropa. Beide Ligen entstanden, weil sich diverse Clubs strukturell, infrastrukturell und kommerziell deutlich schneller und stärker Weiterentwickelten als die eigene Liga und deren restliche Organisationen. Genau diese Entwicklung haben wir auch in Deutschland. Sowohl die Eisbären Berlin als auch die Adler Mannheim wachsen und entwickeln sich in einem Tempo und auf eine Art und Weise, die es dem Rest der Liga unmöglich machen Schritt zu halten. Sogar in den schwedischen und finnischen Topligen, die mit Abstand die besten Strukturen in Europa aufweisen, liebäugeln die stärksten Vereine mit einer europaweiten Liga. Viele werden jetzt den Einwand vorbringen, dass vor allem in Deutschland die Fankultur stark in regionale Rivaltäten verankert ist und sich der Derbycharakter von Spielen höchster Beliebtheit erfreut. Doch kein Derby erweckt im Fußball ein derartiges landesweites Interesse, wie die Chmapions-League Partien am Mittwoch (oder auch Dienstag) Abend. Ich würde sowohl die Eisbären Berlin als auch die Adler aus Mannheim auf jeden Fall dazu motivieren, in eine Eurpean Trophy als komplette Liga einzusteigen. Der Aufschrei in Deutschland wäre groß. Hoffentlich!

Die Verlagerung der Top-Events in Großstädte ist nicht aufzuhalten

„Wintersport findet in den Bergen und den dort liegenden Orten statt.“ Das zählt schon länger nicht mehr. Die Entwicklung ist nicht nur im Eishockey zu beobachten. Seit geraumer Zeit gastiert der Langlauf Welt-Cup in DüsseldorfSnowborder wetteifern im Olympiapark München (den ich nicht als „in den Bergen liegend“ sehe) und Slalomwettkämpfe werden mitten in Wien ausgetragen. Im Eishockey vollzieht sich diese Entwicklung schon seit den 80er Jahren. Vor über 30 Jahren spielten Teams aus Luftkurorten wie Füssen oder Bad Tölz um die Deutsche Meisterschaft. Im Laufe der Zeit zogen größere Provinzstädte wie Rosenheim, Landshut, Garmisch-Partenkirchen den „Dörfern“ die Spieler und damit auch die Erfolge ab. Auf einmal gesellten sich nördliche Städte wie Düsseldorf, Köln und Berlin zu den Topclubs im Land. Aber auch kleinere Orte wie Schwenningen oder Kaufbeuren spielten eifrig in der 1.Bundesliga mit. Der größte Bruch kam dann mit Einführung der Deutschen Eishockey Liga und der Errichtung von Arenen an Stelle der altbekannten Eisstadien. Die Provinzorte hatten weder die Infrastruktur noch die Sponsorenkapazitäten, um da mitzuhalten. Berlin, Hamburg, Köln, Nürnberg und Hannover sind die Schauplätze der höchsten Eishockeyliga im neuen Jahrtausend. Doch damit ist nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Die richtig großen Events (und nur dafür eignen sich die Arenen in Berlin, Mannheim oder Köln) benötigen einen gesamten Ballungsraum als Einzugsgebiet. Mit Derby’s und Rivalitäts-Duellen können Clubs wie Krefeld und Düsseldorf längst keinen „Dome“ mehr füllen. Ein kleiner Blick über den großen Teich bestätigt dies. Die Profiorganisationen in Nordamerika decken z.T. einen ganzen Bundesstaat (Dallas Stars) für eine bestimmte Sportart ab. Auch diese Entwicklung, da bin ich mir sicher, ist nicht aufzuhalten. „Think big or let it be“, ist die Devise. Das bedeutet im Klartext: Die DEL wird irgendwann als Topliga ausgedient haben und einer European Trophy (Series) weichen müssen, in der dann zwei bis drei deutsche Clubs aus einer Großregion (z.B. Mannheim-Süd, Köln-West, Berlin-Nord) teilnehmen. Der gesamte Rest wird in einer, zwar deutschlandweit höchsten aber dennoch halbprofessionellen, Liga die Schläger kreuzen, die für Derbys, Rivalitäten, Traditionen und Ausbildungswege Platz gewährt.

Eishockey verliert regional gegen Fußball deutlich an Boden, auch in Europa

Es ist in Deutschland doch schon heute so, dass die ARD Sport(Fußball)schau lieber Spiele aus der dritten Liga im Fußball bringt, bis die Zusammenschnitte der 1.Bundesliga fertig sind, als dass ein Kurzbericht des freitäglichen Spieltages der DEL auch nur annähernd in Frage kommt. In Regionen wie München und seinem Umland gehen die Menschen lieber zur Spvgg Unterhaching in die dritte Liga als zum EHC München in die DEL. Auch in Düsseldorf, ehemals Eishockey-Hochburg mit 10.000 Zuschauern in den 80er Jahren (!), treibt es die Menschenmassen eher zur Fortuna in die 2.Liga als zur DEG. Der FC Augsburg hatte noch zu Drittligazeiten teilweise einen besseren Zuschauerschnitt als die Panther. Diese Entwicklung verstärkte sich in den letzten 20 Jahren mehr, als dass sie sich umkehren würde. Es gibt zwei Ausnahmen in Deutschland: Berlin und Mannheim. Beide Städte haben direkte Erstligakonkurrenz aus dem Fußball und liegen in Beliebtheit und Ansehen jeweils vor der Hertha und Hoffenheim. Das hat seine Gründe! Medienarbeit, Fankultur, echte PR-Aktivitäten und konstant professionelles Arbeiten. Im Fall der Adler Mannheim hemmt nicht einmal der ausbleibende sportliche Erfolg die Stellung in der Region. Wer sich gegen Fußball Bundesligaclubs durchsetzen kann hat mehr verdient als DEL! Und das ist jetzt definitiv nicht abfällig gemeint. Es soll vielmehr der Arbeit in Mannheim und Berlin Respekt zollen. Wenn wir das Ansehen der Sportart in den nächsten Jahren beflügeln wollen, wären Auftritte dieser beiden Clubs in einer European Trophy Series die beste Möglichkeit. Genauso verhält es sich mit den Red Bulls Salzburg & Vienna Capitals in Österreich, Prag und Pardubice in Tschechien und Bratislava in der Slowakei. Alle Clubs haben ein gemeinsames Ziel:
Eishockey soll die Europäische Plattform wieder erobern! Hier gibt es keinen Raum für die Ellbogenkämpfe, die wir Jahr für Jahr in Deutschland erleben, und die durchaus auch in anderen Nationen stattfinden.

Der Hockey Blog

Das Deutsche Eishockey und der Rübezahl-Effekt

Egal ob Ravensburger Lizenzierungsverfahren, Kooperationsvertrag, der Fall Kassel Huskies oder die ewige Debatte um die Oberligastruktur. Es ist immer wieder zum Heulen, wie sich die Sportart Eishockey in den Medien selbst lächerlich macht. Jedesmal wenn es Diskrepanzen gibt, findet man nur aufeinander schimpfende, unsachlich diskutierende und egozentrische Funktionäre (oder jedenfalls Verantwortliche) vor! Sehr vereinzelt gibt es auch kleine „Weltverbesserer“, die jedoch grundsätzlich nur belächelt werden, falls man überhaupt zuhört oder Inhalte versteht.

Auf- und Abstieg, Lizenzierung, Spielpläne… nicht Euer Ernst oder?

Jedes Jahr, und ich meine wirklich jedes Jahr, muss man als Eishockeyinteressierter die selbe Leier über sich ergehen lassen. Was passiert mit dem Meister der 2.Bundesliga? Da gibt es diverse Möglichkeiten, die in Frage kommen. Man weiß aber nie genau, welche aktuell wirklich in Kraft ist:

a) Die DEL wird auf 16 Teams aufgestockt und es sind gegenwärtig nur 14 . Der Zweitligameister könnte aufsteigen, falls

a1) die DEL ihn tatsächlich haben will und
a2) er dann auch noch das Lizenzierungsverfahren, dessen einziges wirkliches Kriterium der 9000 Punkte Katalog zu sein scheint, besteht.

b) Die DEL wird auf 16 Teams aufgestockt und es sind bereits 16 Teams. Aber ein Verein hat Insolvenz angemeldet und erhält deshalb die Lizenz für die Folgesaison nicht. Der Zweitligameister könnte aufsteigen,  falls

b1) die DEL ihn tatsächlich haben will und
b2) er dann auch noch das Lizenzierungsverfahren, dessen einziges wirkliches Kriterium der 9000 Punkte Katalog zu sein scheint, besteht.

c) Es gibt wieder Auf- und Abstieg. Der Abstiegskanditat muss aber nur absteigen, wenn

c1) die DEL ihn tatsächlich nicht mehr haben will und
c2) der Zweitligameister dann auch noch das Lizenzierungsverfahren, dessen einziges wirkliches Kriterium der 9000 Punkte Katalog zu sein scheint, besteht.

Diese Möglichkeiten könnte man noch beliebig erweitern. Dann würde aber vermutlich keiner mehr weiterlesen. Jetzt wollte man sich im Rahmen der Verhandlungen zum neuen Kooperationsvertrag tatsächlich wieder mit Auf- und Abstieg beschäftigen. Woran ist dieses Vorhaben gescheitert? An der organisatorischen Durchführbarkeit! Die finanzielle Lage eines Zweitligisten spiegelt sich normalerweise in der Beschaffenheit seines Kaders wieder. Das ist nicht immer der Fall, aber hier brauchen die Clubs der DEL gar nicht erst anfangen zu argumentieren (Für überhöhte Gehälter, die dann nicht mehr bezahlt werden können gibt es auch in der DEL, trotz Lizenzierungsverfahren, ein paar Beispiele). Bleiben wir also bei der Aussagekraft über die Finanzen via Kaderbeschaffenheit. Kein Verfahren eignet sich zur Überprüfung dieser Beschaffenheit besser als die altbewährten Relegationsspiele. Wie man diese Vermarkten kann, hat uns König Fußball heuer einmal mehr überzeugend vorgemacht. Was bedeutet das für DEL und ESBG? Tatsächlich haben sich in diesem Punkt DEL und DEB aufeinander zubewegt. Die Verantwortlichen der Deutschen Eishockey Liga wollten (wenn man den Veröffentlichungen Glauben schenkt) sogar den Spielplan anpassen. Den besagten Spielplan hielten nun aber die Vertreter der 2. Bundesliga nicht für durchführbar! Dieser Punkt des neuen Kooperationsvertrages scheiterte also tatsächlich an denjenigen die aufsteigen wollen? Die Bemühungen der ESBG-Clubs, doch noch zu einer Einigung zu kommen, sahen folgendermaßen aus: Alle Vorbereitungsspiele mit Vereinen der Deutschen Eishockey Liga wurden sofort abgesagt! Ist das euer Ernst?

Die Fans ergreifen wieder einmal die Initiative. Umsonst?

Vor einem Jahr gründeten enthusiastische Fans des Deutschen Eishockeys einen Verein, der allen Fans eine zentrale Plattform bieten und als Anlaufstelle dienen soll: Den „Echte Eishockeyfans e. V.“. Das ist begrüßenswert und erfreulich. Doch die Frage stellt sich für mich: „Bringt das wirklich was?“ In einem Interview mit Hockeyweb begründen die Initiatoren Kühn & Hartung, warum sie den Verein ins Leben riefen. Ihre Argumente sind nachvollzieh- und greifbar. Natürlich stehen vereinzelte Interessen von diversen Clubs dem entgegen. Die Entscheider lassen immer wieder verlauten, dass sie die Meinung der Fans respektieren und vieles auch bereitwillig umsetzen wollen. Aber „manche Dinge muss eben auch ein Fan verstehen“, lautet häufig der Tenor. Es gab bereits vor einiger Zeit eine breit angelegte Fanaktion zum Thema Auf- und Abstieg (DERHOCKEYBLOG berichtete). Doch die verlief mehr oder weniger im Sand. Dem EEHF geht es jedoch nicht nur um Auf- und Abstieg! Vielmehr wollen die Mitglieder Eishockey in Deutschland wieder populär machen. Das wollen die Fans eventuell mehr als die Clubs. Manch ein hartgesottener ehemaliger Profi, der jetzt als Manager oder Sportdirektor fungiert vertritt noch immer die Meinung:“Die da draußen sind völlig unwichtig! Hauptsache wir gewinnen!“ Diese Ansicht ist nicht grundlegend falsch. Sie sollte nur nicht die oberste Prämisse eines Eishockeyvereins oder -verbandes sein. Ich hoffe sehr, dass der EEHF seine Bemühungen verstärkt und tatkräftig den Kontakt zu DEB, DEL und ESBG sucht.

Und dann geht es wieder von vorne los?

Es gibt immer wieder Versuche, unser aller liebstes Eishockey nach vorne zu bringen. Fanaktionen, Vermarktungsversuche, Weltmeisterschaften im eigenen Land, Kooperationsverträge und Interessensgemeinschaften kommen und gehen. Doch andere Dinge scheinen beständig zu bleiben. Die Engstirnigkeit, der Egoismus, die Kurzsichtigkeit und nicht zuletzt die Arroganz der „Macher“ im Deutschen Eishockey machen das Unterfangen „2ter hinter König Fußball“ zur Rübezahl Aufgabe. Auf jedes Erfolgserlebnis folgt mit erschreckender Kontinuität ein Ereignis, das so verheerend ist, daß alle wieder von vorne anfangen müssen. Womit eigentlich von vorne anfangen? Der Imageverbesserung, dem Aufbau der Nationalmannschaft, der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit, der Optimierung von Spielplänen… Es gibt so viele Baustellen! Tatsächlich ist es an der Zeit, dass ALLE an einem Strang ziehen und mit einer Baustelle beginnen. Vielleicht ist diese erste Baustelle die Nationalmannschaft? Dann hat man mit dem neuen Kooperationsvertrag bereits was erreicht! Die nächste Baustelle könnte das Thema Auf- und Abstieg sein. Also alle ran an einen Tisch: DEB, DEL, ESBG, EEHF und vielleicht auch mal das BMI – Abteilung Sport oder die öffentlich Rechtlichen…

Wieso eigentlich neda?

Euer „kleiner Weltverbesserer“ Manuel Hiemer 😉